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Sofia, Plovdiv und das Schwarze Meer

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Roadtrip durch Bulgarien

Reisezeit und Dauer

Zwei Wochen im September 2025

Wenn wir schon mal auf Roadtrip durch Rumänien sind, dann können wir doch Bulgarien gleich dranhängen?! Aber mit dem Mietauto ins Nachbarland zu fahren, ist teuer und kann an den Grenzen zu einer Geduldsprobe werden. Also buchten wir einen Flug von Bukarest nach Sofia (gut 1 Stunde). Wir nahmen unseren bulgarischen Mietwagen auf und fuhren weiter nach Plovdiv. Die Hauptstadt hoben wir uns für den Schluss auf.

Antikes Plovdiv

Plovdiv wurde zu einer der größten Überraschungen unserer Reise – zu einer sehr positiven. Die Stadt gilt als eine der ältesten Europas. Wobei schon das neue Plovdiv mit der Fußgängerzone und vielen Geschäften und Lokalen bei uns als Altstadt durchgehen könnte. Unser City Center Hotel liegt direkt an der Fußgängerzone- zentral und ruhig. Von dort aus kann man die Stadt perfekt erkunden, ebenso das Kneipenviertel Kapana, wo sich eine Bar an die nächste reiht.
Die wirkliche Altstadt liegt auf der anderen Seite der Schnellstrasse und ist wahrhaft antik. Hier wurde noch von den Römern gepflastert. Man steigt langsam durch enge Gassen auf einen der sieben Hügel der Stadt (Rom!), von dem man eine grandiose Aussicht hat auf die ganze Stadt mit den römischen Resten. Bei einer Bulgarien-Rundreise einen Tag für Plovdiv einzuplanen, ist auf jeden Fall eine gute Idee.

Nessebar am Schwarzen Meer

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Schwarzes Meer. Die rund 300 km Strecke wollten wir auflockern mit einem Abstecher nach Stara Sagora, das 11 km nördlich der Autobahn liegt. Wir kreuzten etwas mit dem Auto durch die Stadt und konnten wirklich nichts entdecken, was uns für eine Stopp begeistern hätte können. Also zurück auf die Autobahn und weiter nach Nessebar, das uns von vielen Seiten als einer der schönsten Orte am Schwarzen Meer empfohlen worden war.

Wir waren etwas seitlich vom Hauptstrand in Nessebar untergebracht im Hotel St. Panteleimon. Dort war es ruhig und der Strand war in wenigen Minuten erreichbar. Wir machten einen Spaziergang über den Strand von Neu-Nessebar bis nach Alt-Nessebar. Das dauert circa 45 Minuten. Hin und zurück ein schönes Programm für einen halben Tag.

Das alte Nessebar – UNESCO Weltkulturerbe – liegt auf einer felsigen Halbinsel. Diese erreicht man über einen kleinen Damm. In der kleinen Altstadt schlängeln sich Tausende Touristen durch die engen Gassen. Fast jeder Winkel ist besetzt durch ein Restaurant, eine Bar oder einen Souvenir Shop. Eine Stunde im Touri-Trubel reichte uns.
Wir verbrachten zwei Nächte in unserem Hotel und nutzten die Zeit, um etwas auszuspannen von den vielen Kilometern zu Fuß und dem Auto, die wir die letzten Tage absolviert hatten. Da in Rumänien und Bulgarien der Check-out in Hotels in der Regel erst um 12:00 Uhr mittags erfolgen muss, haben wir am Donnerstag noch den halben Tag am Strand und am Pool verbringen können. Mittags packten wir unsere Sachen und fuhren weiter nach Sofia, der letzten Station unseres Roadtrips.

Sofia – ruhig, grün, nett

Kennt ihr das? Wenn das Ende einer Reise bevorsteht, geht irgendwie langsam die Luft aus. Dazu kam: Sofia ist kein Kracher, sondern eher eine gemütliche Großstadt mit vielen Bars und Cafés. Von der belebten Fußgängerzone Vitosha Street zweigen kleine Straßen ab, die oft von Bäumen beschattet sind, obwohl man kaum glaubt, dass in den engen Straßen etwas wachsen würde. Abgesehen von ein paar Kathedralen, Theatern und Museen trifft man bei einem Spaziergang auf keine großen Spektakel. Wir genossen bulgarische Spezialitäten und Weine auf unseren Streifzügen durch die Stadt, bis wir alle Sehenswürdigkeiten passiert hatten. Das hat uns auch die Dame im Tourismus-Büro so bestätigt.

Ein voller Tag in Sofia reicht meines Erachtens vollkommen. Wenn man länger Zeit hat, kann man diese nutzen für einen Ausflug auf den Hausberg Vitosha (2290 m) oder zum Rila Kloster, das ca. 2 Stunden südlich von Sofia liegt. Das soll sich lohnen, wenn man was für Klöster übrig hat.

Fazit zu Bulgarien

Auch wenn es ein direktes Nachbarland Rumänien ist, sind die Unterschiede erheblich. Nicht nur hinsichtlich Infrastruktur und Entwicklungsstand. Auch die Mentalität der Menschen unterscheidet sich stark. Die Bulgaren wirken reservierter und lachen gehört nicht zu ihren offensiven Eigenschaften. Allerdings waren alle, auch die augenscheinlich mürrischen, stets freundlich und hilfsbereit. Wir fühlten uns zu jederzeit sicher. Wir konnten uns gut orientieren, auch wenn die kyrillische Schrift erstmal wie ein kleines Hindernis wirkt. Aber fast immer sind lateinische Untertitel ausgewiesen.
Das Preisniveau liegt niedriger als in Rumänien. Das gilt beispielsweise für Hotels, Benzin oder Restaurants. Aber auch hier spürt man, dass das Land sich zügig nach vorne entwickelt. Günstig ist es nach wie vor, aber die Zeiten eines richtig billigen Urlaubs in Bulgarien scheinen wohl vorbei.
Würden wir noch mal zurückkehren? Ja, aber dann möglicherweise in die Berge zum Wandern.

On the road

Das Netz der Autobahnen und Straßen ist gut, aber die Qualität deutlich schlechter als in Rumänien: Auf Autobahnen muss schon mal mit Schlaglöchern rechnen. Landstraßen sind an vielen Stellen – wenn überhaupt – nur notdürftig geflickt. Die Lösung: einfach langsamer fahren.

Die Versorgung mit Tankstellen ist gut und man findet regelmäßig und flächendeckend Ladestationen. Benzin war 2025 etwa 20-30 Cent günstiger als in Deutschland.

Parken ist in den Städten immer eine Herausforderung. Bei Hotels am besten vorher anfragen und gegebenenfalls reservieren, auch wenn es verhältnismäßig viel kostet pro Tag.

Geld und Preise

Auch in Bulgarien haben wir nach der Einreise Geld gewechselt und hatten auch hier Schwierigkeiten, das Bargeld wieder loszuwerden. Praktisch überall lässt sich digital oder per Karte bezahlen – an Tankstellen, im Hotel, im Supermarkt oder in kleinen Ladengeschäften, in Restaurants sowieso.

Städte wie Sofia oder Plovdiv haben fast deutsches Preisniveau erreicht. An der Schwarzmeerküste herrscht ohnehin internationales Urlaubsfeeling; beim Sundowner verschwimmt die Preiswahrnehmung schnell.

Hotels gibt es in allen Kategorien. Preislich liegt man etwa 25 % unter deutschem Niveau in den Städten und rund 50 % darunter auf dem Land. Wir haben im Schnitt 85 € pro Nacht für Übernachtung inklusive Frühstück ausgegeben, etwa 25 € für das Mietauto, 10 € fürs Parken, 5 € pro Tag für Benzin, 50 € für ein warmes Abendessen, 15 € für Essen & Getränke zwischendurch plus sonstige Ausgaben.

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