Reisezeit und Dauer
Anfang Februar 2023
Anfang Februar 2023
Als kleiner Junge saß ich oft vor dem Globus meines Vaters und entdeckte die Welt, die damals noch ein bisschen übersichtlicher war. In begleitenden Büchern lernte ich die großen Wunder der Erde kennen. Bei den ganzen Weltreisen blieben ein paar Träume hängen. Heute würde man sagen: Es entstand damals schon meine erste Bucketlist. Ganz ganz oben auf der Liste thronten: Machu Picchu, Angkor Wat und der Augustiner Keller in der Arnulfstraße – oder war es doch das Amazonas Becken? Der Traum von Angkor Wat sollte 2023 in Erfüllung gehen. Und wie!
Die meisten kommen wohl wegen Angkor Wat nach Siem Reap und Kambodscha. Viele machen einen Schlenker während ihrer Reise durch Thailand oder Vietnam, so wie wir. Man könnte aber, zumindest von Europa aus, auch für eine Woche nur für Angkor und Siem Reap anreisen. Das lohnt sich auf jeden Fall.
Unsere drei Tage in Angkor wurden zu einem unvergesslichen Aufenthalt in einem schönen Land mit sehr freundlichen Menschen. Einquartiert hatten wir uns im Maison 557, einem charmanten Boutique Hotel mit direkt angeschlossenem, gemütlichem Restaurant. Das Hotel liegt ruhig und doch kann man Märkte und Einkaufsstraßen in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Ansonsten bleibt ja immer noch das TukTuk.
Angkor, das Weltwunder aus dem Khmer-Reich, umfasst ein Areal so groß wie Berlin mit verschiedenen Stätten und Tempelanlagen. Wir buchten einen Tour über das Hotel mit TukTuk Fahrerin Ms. Pich Oun (weitere Details unten). Sie ist eine verlässliche und sichere Fahrerin, hatte stets Wasser und feuchte, kühle Tücher dabei;) und kutschierte uns den ganzen Tag durch die Gegend. Sie weiß natürlich Geheimtipps fürs Mittagessen: Im schönen „Khmer Restaurant“ bestellten wir Spezialitäten wie Amok und Beef Lok Lak zu fairen Preisen. Mit ihrem TukTuk fuhren wir folgende Stätten an:
Nehmt euch mindestens einen ganzen Tag Zeit für die Besichtigung dieses gewaltigen Wunders der Natur und der Geschichte. Es lohnt sich, früh mit der Tour zu starten, weil dann die Hitze und der Andrang noch nicht so groß sind. So oder so: Nehmt Sonnenschutz, Mütze und Wasser mit.
Wir buchten eine TukTuk Fahrerin, die uns von Tempel zu Tempel fuhr und zum Mittagessen begleitete – kurzum: eine gute, verlässliche Fahrerin für 20 US Dollar pro Person. Kontaktdaten: Ms. Pich Oun, Tel/WhatsApp: +855 89 273 191. So konnten wir den Tag entspannt genießen und mussten uns um nichts mehr kümmern.
Einen Guide für die Tempelanlagen buchten wir nicht. Wir wollten spazieren und staunen. Alle, die sich für Details oder Hintergründe interessieren, finden reichlich Guides am Eingang. Wasser und Snacks werden an jedem Tempel oder an den Straßen dorthin angeboten, so dass man sich für die nächste Tempel-Station rüsten kann.
Es gibt die kleine und die große Tour, einen 1 Tagespass bis hin zum Wochenpass. Unsere Tuk Tuk Fahrerin setze uns auf dem Weg nach Angkor kurz am Ticket-Tempel ab. Dort kauften wir einen Tagespass für 37 US Dollar pro Person, der uns Zutritt zu den wichtigsten Tempeln und Stätten erlaubte. Öffnungszeiten: ab 5 Uhr für Sonnenaufgang- bzw. 17.30 Uhr für Sonnenuntergang-Jäger. Wir waren um 10 Uhr vor Ort. Gerade noch vor dem etwas größeren Andrang.
Vor 10 Jahren war Siem Reap noch ein überfordertes Groß-Dorf mit chaotischem Wachstum. Heute zählt die Stadt knapp 200.000 Einwohner und wirkt sehr gut organisiert. Das Angebot an Hotels, Restaurants, Bars, Shopping und Dienstleistungen ist eingestellt auf weltweites Publikum. Von Hyatt bis Hostel, von Khmer bis Kreta gibt es für jeden Geschmack und Geldbeutel eine Antwort.
Die Stunden vor und nach Angkor Wat kann man also sehr kurzweilig in und um Siem Reap verbringen. Am zweiten Tag nutzten wir unsere TukTuk Fahrerin Ms. Oun für eine Tour durch Siem Reap. Wir besuchten das Museum über Angkor Wat (Eintritt 12 US Dollar pro Person und durchaus sehenswert), durften einen weiteren ihrer Tipps für gutes Essen erleben: das Neary Khmer Restaurant und steuerten den einen oder anderen Craft-Shop an, den wir ohne Ms. Oun nie gefunden hätten:)
In den wenigen Tagen hatte ich mich verliebt in dieses Land und seine sehr freundlichen Menschen, die immer ein Lächeln im Gesicht haben, nie schreien oder jammern und sich immer gegenseitig höflich behandeln – auch uns:) Mein Traum vom Besuch von Angkor Wat ging noch schöner in Erfüllung, als ich mir das je ausmalen hätte trauen.
Wer schon lange mal nach Angkor wollte, sollte dies zeitnah machen, bevor wie Besucherzahlen wieder in die Pre-Covid Dimensionen schnellen. Dann kann es rasch sehr voll werden und die Tempelanlagen würden dann fest in chinesischer Hand sein, wurde uns gesagt. Von Deutschland aus muss man ca. 15 Stunden brutto rechnen von Haustür zu Haustür. Das ist also auch in einer Woche gut machbar. Es lohnt sich allemal!
Nächster Traum: Amazonas Becken. Die Traum-Benchmark liegt hoch.
Die Verständigung in Siem Reap und Angkor lief problemlos. Sehr viele Leute im Tourismus sprechen mindestens passables Englisch und pflegen einen sehr guten, erfahrenen Umgang mit den Touristen.
Geld: ATMs sind weit verbreitet. Das gängige Währung ist der US Dollar und wir raten, immer kleine Scheine zur Hand zu haben für TukTuk, Trinkgeld, kleine Snacks etc.. In Hotels, Restaurants, Shops kann man mit Kreditkarte zahlen.
Thomas Bily, Welfenstrasse 68, 81541 München
Telefon +49 151 580 550 91, E-Mail info@rockingtravel.com
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