Reisezeit und Dauer
3 Wochen im Februar 2016
3 Wochen im Februar 2016
Bangkok kocht rund um die Uhr. Die Stadt scheint nicht zur Ruhe zu kommen. Wir hatten uns im sehr ordentlichen Park Plaza in Sukhumvit einquartiert, was zentral und ruhig liegt. Von dort aus erkundeten wir die Stadt zu Fuß, mit Sky-Train und Boot: Natürlich den Königspalast und den Golden Mountain, Märkte und Dachterrassen-Bars, Restaurants und Straßenküchen – alles, was man halt so reinpacken kann, um aus zwei Tagen Bangkok ein maximales Erlebnis zu machen. Zum Auftakt erstmal Vollgas – und dann etwas ruhiger weiter.
Mit dem Zug zuckelten wir für ein paar Euro weiter in die frühere Hauptstadt und heutige Tempel- und Ruinen-Hochburg Ayutthaya. Wir waren bei Baan Baimai Boutique Rooms untergekommen. Von dort holte uns ein TukTuk Fahrer ab zu unseren Tempel-Touren. Fürs Protokoll: Der berühmteste Tempel heißt Wat Mahathat, wo ein Buddha aus den Baumwurzeln schaut.
Trotz oder wegen der ganzen Pracht: Spätestens in Ayutthaya haben wir aufgehört, Buddhas und Tempel zu zählen oder uns gar irgendwelche Namen und Zeichen versucht zu merken. Wir haben einfach angeschaut, was vor uns stand, und auf den Märkten gegessen, was grad auf dem Grill lag.
Wir sind übergegangen in einen Thai-Cruising-Modus. Keine Eile, volle Entspannung. Nichts Muss. Alles kann. Zwei Tage sind für Ayutthaya vollkommen ausreichend.
Alt-Sukhothai ist das, was von der früheren Hauptstadt des Thai-Reiches übrig blieb und heute als Historical Park Touristen anzieht. Wir sind per Bus in Neu-Sukhothai angekommen, wo auch unsere Unterkunft war, das geschmackvolle Ruean Thai Hotel. Die Tempelanlagen haben wir ob ihrer Größe und angesichts der Hitze mit dem Fahrrad erkundet. Ja, man muss schon ein bißchen Tempel-Fan sein, um sich die ganze Alt-Stadt zu gönnen. Am nächsten Tag haben wir einen nicht geplanten Abstecher gemacht nach Si Satchanalai. 55 km entfernt von Sukhothai liegt dieses UNESCO Weltkulturerbe restauriert, aber noch ziemlich unentdeckt im Urwald. Zwei Tage sind auch für Sukhothai und Umgebung voll in Ordnung.
Als ich vor 30 Jahren zum ersten Mal nach Thailand kam, war Chang Mai noch die geheimnisvolle Stadt im Norden. Die Zeiten sind vorbei. Chang Mai ist ein Moloch: laut, schmutzig, verstopft mit Autos und Tuk Tuks und voller Touristen, für die an jeder Ecke Touren und Aktivitäten angeboten werden. Wir absolvierten das Pflicht-Tempel-und-Märkte-Programm. Ansonsten schauten wir, der Stadt zu entfliehen etwa mit einer Wanderung durch den Dschungel in thailändische Bergdörfer. Großartig war der Kochkurs auf dem Land bei Benny samt Marktbesuch. Glück hatten wir mit unserem Guide „Tiger“, der uns mit seinem Privatauto eine grandiose Tages-Tour bot. Wir besuchten ein „naturbelassenes“ Elefanten-Camp, den Botanischen Garten, die Langhals-Frauen, einen Wasserfall, eine Silberschmuck-Fabrik und zu guter Letzt Tigers Lieblingsrestaurant, wo wir einen feurigen Abschied aus Chang Mai feierten.
Per Flugzeug ging es weiter nach Luang Prabang in Laos. Den Flieger sollte man frühzeitig buchen, weil Flüge und Plätze begrenzt sind und Luang Prabang sich über immer mehr Zulauf freut. Der Landweg soll, so haben uns Reisende berichtet, sehr lang, anstrengend und nervenaufreibend sein.
In Laos wirken Natur, Landschaft und Menschen noch ursprünglich und unverdorben. Das Leben läuft einen Schlag langsamer, entspannter und doch so reichhaltig. Wir haben in Luang Prabang 5 wunderbare Tage verbracht – mit Elefanten, Wasserfällen, Wanderungen und Tempeln (diesmal der laotischen Version). Besonderheiten im Stadtbild sind die Mönche. Touristen stehen früh auf, um deren Almosengang zu säumen.
Die Altstadt – UNESCO Weltkulturerbe – kann man wiederholt kreuz und quer erforschen und immer wieder wird man neue Bars, Geschäfte, Tempel oder Gassen entdecken. Besonders beliebt ist der Nachtmarkt als Shopping-Meile Luang Prabangs mit der einen oder anderen kulinarischen Überraschung.
Wer lieber im Sitzen ißt, hat in den Restaurants am Hochufer des Mekong eine grandiose Aussicht und man kann sich schon mal das Lieblingsboot aussuchen für eine Flussfahrt zu den Höhlen von Pak Ou – unbedingt machen! – oder eine kleine Kreuzfahrt zum Sonnenuntergang. Wir wohnten im bezaubernden, ruhigen Sanctuary Hotel, das etwas abseits vom Trubel liegt. Luang Prabang hat uns sehr gefallen und neugierig gemacht auf mehr Laos – beim nächsten Mal.
Nach so viel Rumreiserei wollten wir noch ein paar Tage entspannen auf Koh Chang. Auf der großen Insel könnte man Ausflüge machen ins Landesinnere, Wanderungen, Motorrad-Touren und vieles mehr. Wir haben uns auf unser Traumressort Santhiya Tree konzentriert, um die Erlebnisse der letzten Wochen aufzuarbeiten. Mein Lieblingsplatz war die Schaukel am Meer. Schon frühmorgens, direkt nach dem Aufstehen bin ich von dort ins Meer gesprungen. Sowas bräuchte ich zuhause auch.
Über folgende Links geht es zu ausführlichen Erlebnisberichten von dieser Reise durch Thailand und Laos.
Wer Action und Luxus sucht, ist in Thailand besser aufgehoben. Wer es ruhiger und ursprünglicher mag, sollte Laos bereisen. In beiden Ländern gibt es ein breites Angebot an Kultur, Flora, Fauna, Unterhaltung und Abenteuer. Langweilig wird es sicher nicht.
Asiens Küche ist reich! Auf Märkten kann man sehen, was alles im Kochtopf verschwindet. Oder man lernt es selbst zu kochen in den beliebten Kochschulen. Erfreulicher Weise haben in Laos die früheren Kolonialherren aus Frankreich Rotwein, Baguette und Croissants hinterlassen. Sonst findet man ausländische Küche selten – wie deutsche Wurst vom Grill in Luang Prabang.
Asiaten sind Internet-Freaks! WIFI gibt es in fast allen Hotels und Restaurants kostenlos. Der Empfang für Mobilfunk ist fast überall gut – sogar im laotischen Dschungel…
Wir legten Wert auf gute, schöne Unterkünfte und zahlten dafür zwischen 25 und 90€ pro Nacht. Für Zug und Bus oder Tuk Tuk waren es maximal ein paar Euro. Die Preise in Straßenküchen sind nicht der Rede wert. In den besseren Restaurants hat die Rechnung schon mal 10 Euro ausgemacht (pro Person). Wobei Laos ein Stück günstiger ist als Thailand.
Thomas Bily, Welfenstrasse 68, 81541 München
Telefon +49 151 580 550 91, E-Mail info@rockingtravel.com
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