Reisezeit und Dauer
- bis 4. Juni 2018
Wir spielen gerne Tennis und schauen fast noch lieber zu, wenn sich die Besten die Bälle um die Ohren schlagen und schweißtriefende Sandplatz-Schlachten liefern. Die French Open in Roland Garros sind sicher eine der besten Adressen für so ein Erlebnis. Denn Paris liefert den idealen Rahmen für die Stunden davor und danach. Und Roland Garros ist schnell erreichbar. Aber der Reihe nach.
Wer die zweite Woche mit den Achtel- und Viertelfinals anvisiert, sollte Tickets in der Tasche haben, wenn er in Roland Garros aufschlägt. Der Andrang ist groß.
In Suchmaschinen im Internet stößt man schnell auf Ticketbörsen, die für schlechte Plätze zu mittelmäßig interessanten Spiele absurde Preise abrufen. Die kann man kaufen, muss man aber nicht! Es gibt – auf gar nicht mal komplizierten Weg -zu ganz normalen, offiziellen Tickets für Roland Garris. Man muss nur etwas voraus planen.
Die Tickets werden ca. im März vergeben. Das genaue Datum – und das ist wichtig (siehe weiterer Verlauf) – findet man schon früh im Jahr auf der Webseite der Billetterie von Roland Garros: https://tickets.rolandgarros.com/accueil. Dort sollte man dann einen Account anlegen und eine Kreditkarte hinterlegen. Und am besten denkt man schon mal nach, für welche Tagen und welche Stadien (Chatrier oder Lenglen) man Tickets erwerben will. Denn am Tag der Ticketvergabe geht alles ganz schnell: Punkt 10.00 Uhr am 21. März 2018 startete der Online Ticketverkauf auf der offiziellen Ticketseite.
Das lief bei uns so ab:
09:45: Wir loggten uns ein mit den Account-Daten, die wir vorher über die Registrierung erhalten hatten.
Dann sahen wir ab Punkt 10.00 Uhr ein Rad drehen auf dem Computer-Bildschirm, das zig-tausend Anfragen ausweist. Nicht erschrecken: Die Zahl baut sich schnell ab und bei „0“ ist man dann selber dran. Dann ist die Zeit, Ticket-Wünsche anzugeben für den gewünschte Tag(e), auszusuchen und zu bestellen – mit der vorher hinterlegten Kreditkarte. Und schon hat man ganz normale Tickets für die French Open in Roland Garros – zu ganz normalen (immer noch ordentlichen) Preisen.
Die Tickets erhält man dann 4-6 Wochen später online bereit gestellt zum Download und zum Ausdrucken. Mit den ausgedruckten Tickets kann man sich dann auf den Weg nach Paris machen.
Wir reisen die letzten Jahre immer mit dem TGV von München nach Paris. Die direkte Verbindung dauert weniger als 6 Stunden und kostete 2018 im Mai 96 € hin und zurück pro Person. Man fährt am Gare de l`Est ein, von wo man flott mit der Metro in alle Richtungen kommt.
Alternative 2 ist das Flugzeug, aber der Weg zu Charles de Gaulle Airport ist weit und stickig im Sommer. Das Auto scheidet für meine Begriffe aus. Man braucht es in Paris nicht und wenn, dann steht man im Stau, Halteverbot oder extrem teuren Parkplätzen.
Natürlich kann man überall in Paris wohnen, denn man kommt von überall mit Metro und Bus zu den French Open von Roland Garros. Aber strategisch gut quartiert man sich ein im 15. Arrondissement an den Haltestellen der Metro 10 zwischen „La Motte-Picquet-Grenelle und „Javel-André Citroën“ und in den Seitenstraßen. Dafür gibt es mehrere gute Gründe:
Wir blieben diesmal im Hotel de L´Avre. Das ist ein kleines, nettes Hotel mit freundlichen Leuten und ruhigem Innenhof. Zimmer, Betten und Dusche sind nichts für korpulente Menschen. Etwas mehr Raum bietet das Hotel Korner Eiffel.
Restaurants und Bistros, die wir besuchten:
Die Tennisanlage von Roland Garros liegt im Bois de Boulogne, dem großen Stadtpark von Paris. Am besten nimmt man die Metro Linie 10 – Haltestelle „Porte d´Auteuil“ – dann Ausgang 1 oder 2 – Roland Garros ist angeschrieben.
Rückfahrt: Einstieg ist wieder „Porte d`Auteuil“, aber Achtung: Man muss erst eine Station stadtauswärts fahren Richtung Boulogne und dann an der Haltestelle „Boulogne Jean Jaures“ umsteigen in die Bahn gegenüber, die wieder stadteinwärts fährt. Grund: Die U-Bahn ist in einer einspurigen Schleife unterwegs.
Es gibt auch diverse Buslinien. Aber Achtung: der Autoverkehr in Paris ist meist sehr schleppend. Busfahren empfehlen wir nur zwischen 11 und 17 Uhr oder nach 20.00 Uhr.
Der Weg ist gut ausgeschildert, sobald man die Metro verlässt. Übererdig gibt es Wegeweiser zu verschiedenen Einlasstoren. Das Tor ist auf dem Ticket vermerkt. A und B sind die Tore, nach denen die meisten streben. Daher kann es zu Stoßzeiten etwas eng werden. Bei Spielbeginn um 11.00 Uhr raten wir, um 10.00 Uhr an der Station Porte d´Auteuil zu sein. Von dort ist der Fußweg zwischen 10 und 30 Minuten. Je nach Andrang. Es gibt zwei, drei Taschenkontrollen auf dem Weg aus Sicherheitsgründen. Aber richtig genau wird da nicht geprüft.
Die Ticketkontrolle ist überraschend streng. Das ausgedruckte pdf Ticket wird gescannt und dann erhält man ein kleines Ticket zusätzlich mit Namen. Danach wird vom Personal geprüft, ob die Namen auf Ticket und Ausweis übereinstimmen. Also: Ausweis mitnehmen!
Wenn man erst einmal auf dem Gelände ist, braucht man das Ticket immer wieder, um ins Stadion gelassen zu werden. Auf den Courts Chatrier und Lenglen sind die Plätze nummeriert. Auf den Nebenplätzen ist für weite Teile des Stadions freie Sitzwahl; auch auf Court 1.
Wenn man die Stadien verlässt, bekommt man meist ein Wiedereinlassticket. Man kommt aber auch „ohne“ rein – mit dem normalen Ticket.
Wenn man über Gate A oder B kommt, dann steht man erst vor dem Court 1 und dem Center-Court Philippe Chatrier. Dahinter erreicht man Court Suzanne Lenglen. An der Seite und dahinter liegen Nebenplätze, wo auch mal trainiert wird. Also Augen und Ohren offenhalten.
Entlang der Wege finden sich Shopping Boutiquen, die allerdings fast alle das selbe begrenzte Angebot haben. Dazwischen drängen sich Stände mit Essen und Eis, die schön hergerichtet sind. Aber auch hier ist das Angebot überschaubar. Egal: für einen Tag zum Nicht-Verhungern reicht es allemal. Und man ist ja nicht zum Essen da. Das kann man nach dem Tennis-Tag nachholen. Die Preise sind übrigens ganz in Ordnung. Beispiel: 8 € für eine (großes) Sandwich und ein Wasser.
Die 4 Tage Paris mit 2 Tagen Tennis waren ein grandioses Erlebnis. Egal ob im Stadion oder in den Restaurants der Stadt. Das Wetter war ideal. Und was macht man eigentlich, wenn es regnet? Hilfreiche Tipps dazu findet man gut aufbereitet unter https://help-tourists-in-paris.com/roland-garros-paris-tipps-infos/
Tickets gibt es ca. ab März auf der offiziellen Seite der Billetterie de Roland Garros. Vorher Account anlegen, Kreditkarte hinterlegen, Tage und Wochen schon mal ausgucken, damit am Tag der Vergabe alles bereit ist. Siehe Details im Text.
Das 15. Arrondissement ist perfekt gelegen für die Tennis-Tage: Nicht weit zum Stadion mit direkter Verbindung. Keine 20 Minuten vom Rathaus. Das Viertel selbst sehr französisch mit gemütlichen Restaurants und charmanten Hotels. Die Seine und der Eiffelturm liegen als perfekte Spaziergang-Kulisse keine 10 Minuten zu Fuß entfernt.
Lasst das Auto zuhause. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Paris sind zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber immer noch die schnellste Wahl zur Fortbewegung – und die günstigste. Ihr könnt auch mit dem Schiff fahren (Batobus) und vieles zu Fuß oder mit dem Leih-Fahrrad erschließen. So lernt man die Stadt am besten kennen.
Thomas Bily, Welfenstrasse 68, 81541 München
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