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Sri Lanka: Paradies mit Wellen, Curry, Tempel und TukTuks.

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Sri Lanka is hot

Reisezeit und Dauer

Zwei Wochen von Ende Februar bis Anfang März 2019

Sri Lanka ist so groß wie Bayern und gut erschlossen. So konnten wir viel erleben in 14 Tagen: Wir haben würzige Gerichte probiert, Tempel besucht, Nationalparks und Naturdenkmäler bewandert und Städte per TukTuk durchkreuzt. Landschaft, Natur, Kultur und Essen gefielen uns sehr. Die lauten und  verschmutzten Städte sowie manch aufdringliche Händler empfanden wir als unerfreulich. Alles in allem birgt das Land großes „Paradies-Potential“. Auf dem Weg dahin bleibt viel zu tun – vor allem in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Warm chillen in Wadduwa

Nach 15 Stunden Anreise wollten wir erstmal langsam ankommen in diesem für uns neuen Land. Dafür hatten wir 3 Nächte gebucht im neuen Ayana Sea Ressort. Das Zimmer kostete ca. 100 € pro Nacht inklusive reichhaltigem und leckerem Frühstück. Das Hotel liegt in Wadduwa wunderbar direkt am Ozean, hat einen kleinen Pool und schöne, große Zimmer. Der Strand ist traumhaft wie aus dem Bilderbuch und vergleichsweise leer. Das Meer war Badewannen-warm mit ziemlichem Wellengang. Man kann schon schwimmen, aber sollte nicht zu weit raus wegen der Strömung. Scheint mir ratsam, darauf zu hören.

Am Strand entlang links und rechts findet man kleine Restaurants.

  • Das Restaurant LaVila besuchten wir zum Mittagessen und können es nicht empfehlen. Weder Fried Rice noch die „Devilled Gambas“ hatten spürbaren Geschmack. In die selbe Kategorie fällt das Janistar, die Nummer 1 nach Tripadvisor. Das Restaurant punktet mit ein paar Tischen direkt am Strand. Aber sonst? Kurze Karte nur mit Fisch und Meeresfrüchten und so zubereitet, wie man das in der Gegend nicht vermutet: ohne Saft und Kraft.
  • Das andere Ende der Skala gibt es auch: Im Summer Breeze waren wir zum Abendessen. Der Koch kam raus (wir waren die einzigen Gäste) und beriet uns bei der Auswahl. Das Essen, Lime Chicken und Fish Curry, war ausgezeichnet. Ebenso die Nachspeise (Zimt-Waffel) und der Sauvignon Blanc. Die Rechnung (60€) war für Sri Lanka Verhältnisse sehr hoch. In Deutschland würde man sagen: Traumhaftes Restaurant, das sein Geld wert ist. Das gilt auch für das Restaurant in unserem Hotel, Ayana Sea Ressort.

Erste Tempel und Elefanten

An unserem zweiten Tag machten wir einen Ausflug per Tuk-Tuk zum Tempel von Kalutara. Für 1.000 Rupien zuckelte uns der Fahrer hin und zurück (10 km). Vorm Tempel stellte er einen Platten fest, den wir hemdsärmelig reparierten. Das war der Höhepunkt des Tages, weil der Tempel selbst ist eher von außen sehenswert. Innen sicher nicht. Zurück in Wadduwa schnappten wir uns Hotel-Fahrräder und kreuzten etwas durch den Ort. Um festzustellen, dass der wenig bis gar nichts hergibt. Erfreulicher Weise gondelte ein Elefant am Bahngleis entlang, so dass auch dieser Ausflug in Erinnerung bleiben kann.

Fort Galle und Unawatuna

Galle erreichten wir im Stehen im vollen Zug (2. Klasse für umgerechnet 1,75 € für zwei Leute). Wir folgten der Empfehlung aus Reiseführern und quartierten uns in Unawatuna ein, das ein paar Kilometer entfernt liegt. Das TukTuk nach Galle kostet rund 600 Rupien (3 €).
Unawatuna ist für mich gerade noch im Rahmen des touristischen Auflaufs. Man trifft auf viele Touristen, die gechilltes Strandleben suchen. Es gibt unzählige Bars Restaurants und Unterkünfte. Manche haben direkten Zugang zum Strand. Andere, wie unser Thambapanni Retreat, liegen etwas zurückversetzt und ruhiger als die an den quirligen Hauptstraßen. Gerade wird ein großer Bunker mit Ferienwohnungen hochgezogen. Ich schätze, dass es hier bald vorbei ist mit dem Sri Lanka Way of Beach-Chilling.

In Galle wurde das Fort mit Leuchtturm zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Das kann man sich mal 2 Stunden anschauen. Die darin liegende Altstadt ist ziemlich touristisch mit Hotels, Restaurants, Souvenir-Shops, Eisdielen, Schmuckläden, Gallerien. Wenn man unbedingt in Galle bleiben will, sollte man im Fort übernachten. Der Rest der Stadt ist laut und voll schlechter Luft. Unawatuna ist die bessere Wahl als Homebase!

Sinharaja Regenwald

Für die Etappen zwischen Galle und Ella nahmen wir uns einen Fahrer. Gihan betreibt ein bewährtes Fahrer-Unternehmen und organisierte die nächsten Etappen innerhalb weniger Stunden. Unser Fahrer Dinu stand pünktlich um 12.00 Uhr vor der Tür und gleich ging es los Richtung Sinharaja Regenwald (auch UNESCO Weltkulturerbe).
Dinu machte eine kleine Flora- und Fauna-Tour aus der Fahrt von Galle nach Deniyaya. Wir probierten alle möglichen Obstsorten, Zimt, Pfeffer und kehrten ein zum local lunch. Gegen Abend erreichten wir das Lavenro Hotel in Deniyaya. Alternativ kann man direkt am Eingang des Parks unterkommen in Hostels oder kleinen Bungalows. Wir fuhren mit unserem Auto die 10 km von Deniyaya und weiter mit dem TukTuk zum Eingang des Nationalparks.

Wenn man über den Sinharaja Nationalpark liest, stolpert man schnell über Blutegel, die sich an die Füße kleben, während man sich bei hoher Luftfeuchtigkeit durch den Regenwald schleppt. Alles halb so schlimm. Wir erlebten das so: Der Weg ist ein knapp 7 km langer Spaziergang auf einem Wanderweg, der phasenweise betoniert ist, sonst gut zu begehen, flach, ohne größere Steigungen und nur ab und an dezent über Stock und Stein führt. An einem heißen Tag kommt man vielleicht ein bißchen ins Schwitzen.

Tipps für den Regenwald

  • Früh starten, weil am Vormittag das Wetter besser ist.
  • Feste Turnschuhe, lange Hose und Socken, die man über die Hose ziehen kann. Dann kann man die Füße noch mit Salzwasserlösung bestreichen. Das reicht in Sachen Blutegel-Prävention. Auf keinen Fall darf die geschürte Blutegel-Hysterie Anlass sein, den Regenwald zu vermeiden.
  • Mit unserem Führer machten wir allerlei Entdeckungen von Schlangen, Echsen bis Affen oder Tausendfüßlern. Hautnah. Hier kommt man bis auf Zentimeter an die Tiere heran.
  • Außerdem mitnehmen: Badehose für den Wasserfall-Pool, Wasser und vielleicht einen kleinen Happen Essen. Kann man alles direkt am Tuk-Tuk Parkplatz vor dem Park kaufen. Wir hatten einen wunderschönen Tag im Regenwald.

Nach einem Dusch- und Entspannungsstopp ging es weiter mit Dinu zum nächsten Ziel: dem Udawalawe Nationalpark – mit kleinen Zwischenstopps zum Kokusnuss-Essen oder Fotografieren. Unser Fahrer Dinu von Gihan Tours kümmert sich wirklich vorbildlich um uns: kauft Obst, zeigt uns Landschaft und Tiere und macht immer wieder Stopps oder kleine Abstecher zu kleinen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.

Udawalawe Nationalpark

An unserem 27. Hochzeitstag waren wir untergebracht im Ele Camp, einer ziemlich neu wirkenden Lodge mit schöner, überdachter Terrasse. Zum Abendessen hatte Dinu Wein und Kuchen organisiert als Geschenk für uns. Was für ein Fahrer:)!
Am nächsten Tag ging es erst zum Füttern der Baby Elefanten ins Elephant Transit Camp. Ganze Horden saßen auf den Rängen und warteten gespannt. So wie wenn bei uns ein Eisbär Baby versorgt wird… Kann man sich schenken.
Denn wenig später erlebten wir im National Park Elefanten hautnah – ebenso Chamäleons, Büffel, Schlangen oder Krokodile. Safaris in Afrika sind normalerweise spektakulärer. Das Besondere hier ist, dass man bis auf wenige Meter an die Tiere herankommt. 90 US $ (Cash only!) kostet der Eintritt für zwei Personen inklusive Jeep und Fahrer für rund drei Stunden Safari.

Ella – Tourist Hot Spot

Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Ella mit einem kurzen Abstecher nach Buduruwagala zu einer Buddha Felswand. Im nahe gelegenen See könnte man baden. Vorbei an den Rawana Wasserfällen erreichten wir Ella, ein schön gelegenes Städtchen und eine wahre Touristenhochburg. Wir wohnten im Hotel Nature View etwas außerhalb am Hang mit grandioser Terrasse. Dort ist es ruhig und es hat den Vorteil, dass es gut für den Weg zum Ella Rock liegt. Mit dem TukTuk kommt man für 300 Rupien ins Zentrum für einen Mojito oder ein Abendessen. Abgesehen davon gibt es in Ella eh nur Bars, Shops, Supermärkte, Post, Bank und viel Lärm.

Am nächsten Morgen wanderten wir auf den Ella Rock. Die größte Schwierigkeit dabei sind die Fake Signs und Hinweise von Einheimischen, die einen zu Verkaufsständen lotsen wollen. Das nervt. Aber man kommt trotzdem nach oben in 1 bis 2 Stunden, je nach Tempo. Wir gingen um 8.30 los und waren um 11.30 Uhr wieder im Hotel. Diese Zeit scheint mir passend, weil man den anstrengenderen Teil im Schatten verbringt. Der Trip ist nicht mehr als ein sportlicher Spaziergang und nur am Ende kurze Zeit steil.

Kurzbeschreibung für den Weg zum Ella Rock

  • Von Ella Station auf den Bahngleisen über die „Black Bridge“. Rund 300 m nach der Station Kithalella scharf links die Gleise verlassen, fast im U-Turn auf einen Pfad biegen. Auf dem Pfad bis zur Brücke (1-2 Minuten). Nach der Brücke kommt die entscheidende Stelle: Nach der Brücke leicht links rund 50 m steil hoch. Oben am Plateau links in Richtung zweier Termitenhügel (rund 100 m entfernt) gehen. Dann immer auf dem breit ausgetretenen Pfad und an der nächsten Gabelung links halten. Dann kommt man an eine weiteren Gabelung mit einem Shop: an diesem rechts vorbei. Der Rest ist Formsache. Der ausgetretene Pfad erklärt sich von selbst und führt am Ende steil nach oben.

Der Blick oben geht weit in alle Richtungen und ist wunderschön. So strömten einige Leute zum Aussichts-Felsen. Es gibt Saftstände und man kann im Schatten Pause machen.

Nachmittags besuchten wir die Teefabrik Uwa Halpewatta. Wir waren an einem arbeitsfreien Samstag da. Wer Betrieb haben will, muss Montag bis Freitag vorbeischauen. Die Führung (1.050 Rupien) dauert eine gute halbe Stunde und danach wird Tee verkostet. Ganz interessant für das Tee-Wissen:) Ein TukTuk von Ella kostete hin und zurück 1.500 Rupien.

Zum späten Mittagessen waren wir im hoch gehandelten „Chill“. Das ist ok, aber nichts, was einen zweimal anzieht. Ella ist meines Erachtens überbewertet. Der aktuelle Charakter spiegelt wenig wieder von der Kultur und Lebensart Sri Lankas, sondern wird vielmehr geprägt durch die Bedürfnisse eines internationalen Backpacker und möchte-gern-Aussteiger-Publikums. Entsprechend dürftig ist die Qualität in vielen Lokalen und Shops.

Zugfahrt durchs Tee-Hochland

Wenn man über Sri Lanka Reisen liest, hat man das Gefühl, dass eine Zugfahrt durch das Tee-Hochland zwischen Ella und Kandy eines DER Highlights sein muss. Also waren wir dabei um 9.20 Uhr ab Ella Railway Station. Es deutete sich am Bahnsteig an, dass der Zug gut gefüllt sein würde. Wir hatten reservierte Plätze für die 2. Klasse für 600 Rupien pro Person, also 3 Euro. Und das war sehr wichtig. Denn ansonsten war der Zug bummvoll und ich will mir gar nicht ausmalen, wie es gewesen wäre, mit Hunderten von Menschen in ein paar Wagons gequetscht zu sein – für über sechs Stunden. Aber Hunderten von Menschen erging es so.
In unserem 2. Klasse Wagon (Second Class Reserved = SCR = Wagonkennung) war es entspannt. Ab und an kam ein fliegender Händler vorbei mit Snacks und Getränken. So zuckelten wir bis Kandy. Durch das Hochland mit Teeanbaugebieten. Schön, aber für mich kein Muss.

Stinky Kandy

Wir kamen spätnachmittags in Kandy an und stolperten gleich über einen TukTuk Fahrer, der uns die nächsten zwei Tage begleiten sollte. Der war etwas älter, kannte sich gut aus, fuhr gut und sprach passabel Englisch. Gleich nach Ankunft schleppte er uns in eine „Dancing“ Vorführung = folkloristisches Trommeln und Tanzen mit abschließendem Feuerspucken. Na, von mir aus.

Danach ging es direkt weiter in den berühmten Zahn-Tempel. Unser Fahrer wusste, dass man dort zur Gebetsstunde auftauchen muss, wenn alle Tore offen waren. Bei uns war es Sonntag 18.30 Uhr und das ist wohl im Buddhismus der Hauptbettag. Es herrschte ziemliches Gedränge mit Gesang und Trötenmusik. In der abendlichen Stimmung mit Kerzchen und Räucherstäbchen war das fast spirituell, auf jeden Fall hoch kommerziell. Abendessen waren wir in unserem bescheidenen Hotel Lakefield.

Am nächsten Tag kutschierte uns unser TukTuk Fahrer in Tempel außerhalb der Stadt (u.a. Sri Lankathilaka). Das war ein schöner Ausflug mit Besuch von Gewürzgärten und des Botanischen Gartens in Kandy, der 2 Stunden Spaziergang wert ist. Am Ende wollte er noch ein bisschen Provision rausschlagen und setzte uns in einem Juwelierladen und in einer Schnitzerei ab. Beides Nepp. Beides verließen wir ohne Einkauf. Am Abend waren wir noch kurz auf dem Markt, um Gewürze einzukaufen (sehr guter Platz dafür!) und danach zum Ausspannen im englischen Pub.

  • Erkenntnis bleibt: Wer anständig trinken will, muss zu Engländern gehen.
  • Fazit zu Kandy: Laut, stickig und ich weiß nicht, warum wir hier zwei Tage waren. Vielleicht weil der Zug uns abgeladen hat?

Per Taxi nach Sigiriya

Es fühlt sich ungewöhnlich an, für die Weiterreise einfach ein Taxi zu nehmen. 35 € zahlten wir für rund 100 km nach Sigiriya und dann nach Dambulla. Busfahrten kosten einen Bruchteil, aber dauern lange, sind heiß und ungemütlich, und wenn ich mir anschaue, was die Busfahrer für Manöver hinlegen, verzichte ich noch lieber drauf.
Die 25 € Eintritt für das Gelände rund um den Monolithen schienen uns deftig. Aber das Erlebnis bei der Wanderung ist sehr eindrucksvoll und nicht umsonst ist das eine UNESCO Weltkulturstätte. Ein Aufstieg gegen Mittag ist gar nicht so doof, weil dann das steilste Stück im Schatten liegt. FlipFlops reichen, Turnschuhe sind besser für alle, die nicht so trittfest sind auf rund 850 Stufen nach oben und unten. Die (Wendel-) Treppen kleben am Felsen und sind größtenteils gut gesichert.

Auf der Weiterfahrt nach Dambulla machten wir Lunchpause im Nishanta Restaurant. Das ist unbedingt zu empfehlen, wenn man in der Nähe ist. Einen Ableger gibt es wohl auch in Kandy. Wenn wir das gewußt hätten:)!

Die Höhlentempel von Dambulla

In Dambulla blieben wir im Hotel Golden Ray, einer ziemlich neuen Anlage, die aussieht, wie die orientalisch angehauchte Version eines Holiday Inn Express Hotels mitten im Dschungel. Der Pool war etwas verstaubt und ein kleiner Frosch schwamm drin, was wiederum davon zeugt, dass das Wasser sauber war. Zum Abendessen huschte eine kleine Schlange durch die überdachte Terrasse. Egal: Das Essen war erstaunlich gut. Das Bier so halbkalt. Im Umgang mit Bier scheinen viele Buddhisten nicht geübt, weil sie selber kaum Alkohol trinken. Tipp: 1 Stunde vorher das Bier in den Kühlschrank stellen lassen.

Die Dambulla Höhlentempel besuchten wir gegen Abend nach der Hitze des Tages. Auch hier geht es ein paar Hundert Stufen bergauf und auch diese Anstrengung lohnt sich. Gerade bei Sonnenuntergang herrscht eine schöne Stimmung. In mehreren Höhlen nebeneinander stehen und liegen hunderte von Buddhas.

Negombo Beach und Fischmarkt

Zum Abschluss der Reise gönnten wir uns ein paar Strandtage. Wir reisten per Taxi nach Negombo und logierten im 5-Sterne Hotel Heritance, das jeden Stern zurecht trägt. Wir genossen 2 1/2 Tage luxuriöses Strandleben. Dazwischen TukTukten wir mal um 6.00 Uhr früh zum Fischmarkt. Das ist ein lohnenswerter Ausflug für 1.000 Rupien (hin und zurück und mit kleiner Führung durch den Fahrer). Grandiose Kulisse. Unfassbare Fischvielfalt. Man braucht einen starken Magen vorm Frühstück. Trockenfischmarkt nicht verpassen! Der ist an anderer Stelle.

Die Gegend um das Heritance ist gespickt mit Shops und Restaurants, so dass man dem Hotelleben gut ausweichen könnte. Aber man sollte sich unbedingt! wenigstens einmal das Abendessen im Hotelrestaurant gönnen: Ein besseres Essen ist kaum vorstellbar.
So ließen wir die letzten Tage am Meer austrudeln. Unser Flug ging um 2.45 Uhr morgens. Wir checkten um 14.00 Uhr aus und konnten bis spätabends im Hotel bleiben, wo es ein extra Dusch-Zimmer gibt. Die Rückflug-Zeit ist etwas unheilig, aber was solls? Wir kamen ja rundum erholt aus dem Paradies.

Reisezeit und Buchung

Ende Februar und März sind perfekt: Schönes Wetter und die Hochsaison ist vorbei. Wir haben alles von unterwegs gebucht (bis auf das erste Hotel nach Ankunft). SIM Karte am Flughafen kaufen und los geht´s (1 GB = 2 €).

Anreise

Von München mit Qatar Airways über Doha (5 1/2 Stunden, kurzes Umsteigen) weitere 4 1/2 Stunden nach Colombo. Die Ankunftszeit um ca. 2.00 Uhr morgens wirkt etwas gewöhnungsbedürftig. Vorteil: Es ist kühler und die Straßen sind frei. Wir sind mit dem Taxi nach Wadduwa in unser Strand Hotel. Das kostete 8.000 Rupien (40 €). So lagen wir am nächsten Morgen schon am Strand.

Geld

1 € waren Anfang 2019 rund 200 Rupien wert (1 großes Lion-Bier: ab 350 Rupien). Geldautomaten und Wechselstuben gibt es in allen Orten. Hotels nehmen meist Kreditkarten. In der Straße kommt man besser mit Bargeld weiter. Egal ob Tuk Tuk Fahrer oder Händler, Touren Anbieter etc. – alle verlangen erstmal einen deutlichen höheren Preis. Daher vorher informieren und dann den Preis festlegen, bevor man etwas kauft. Oder handeln, falls man das mag.

Preis-Leistung

Man findet jedes Preis-Leistungs-Niveau in Sri Lanka. Frage ist also eher, worauf man sich einlassen will. Wir investieren gerne ein paar Euros mehr für schöne, vorzugsweise kleinere Hotels oder gutes Essen, das vielleicht etwas mehr kostet. Wir haben saulecker für 2 € gegessen und auch mal mies für 12€. Im Normalfall waren wir beide mit rund 80€ pro Tag gut versorgt, wobei wir neben dem Frühstück nur eine zweite Mahlzeit abends nahmen. Mittags genügte uns meist ein kleiner Imbiss, Obst oder Salat.

Unterwegs/Mobilität

Wir reisten viel per Taxi. Preisbeispiel: 10.000 Rupien/50 € für rund 140 km. Der Zug ist deutlich günstiger und ganz o.k. in Sachen Komfort. Aber wir raten dringend zur Reservierung. Preisbeispiel:Von Ella bis Kandy nahmen wir den Zug durch das Tee-Hochland für 1.200 Rupien (6 € für zwei Personen) in der 2. Klasse mit Reservierung.

Von Galle bis Ella hatten wir einen Fahrer, der zwar mehr kostet, aber einem das Land näher bringt, viele Fragen beantwortet und einen flott und sorglos von A nach B bringt. Das wird wertvoll, wenn man wenig Reisezeit hat und viel erleben will. So wie wir. Das komplette Paket für 3 Tage Fahrer, Unterkunft und Führungen kostet 300€ für zwei Personen. Selber fahren würde ich in Sri Lanka nur ungern. Unabhängige Mobilität schätze ich sehr, aber hier ist mir das zu chaotisch.

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