Ort und Zeit
17. bis 24. Juli 2020
17. bis 24. Juli 2020
Griechenland hatte sich von Anfang an durch Corona nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Fallzahlen blieben überschaubar. Erst recht auf den Fingern der Peloponnes. Sobald die Grenzen wieder offen waren, buchten wir unsere alljährliche Chiller-Woche Kalamata. Fazit: Nie war diese Woche so wertvoll wie in diesem ersten Corona-Sommer im Jahre 2020.
Aus unserem Bekanntenkreis hörten wir kaum, dass jemand im Sommer 2002 eine Auslandsreise plant – schon gar nicht in den Urlaub. Die allermeisten würden im Sommer 2020 lieber in Deutschland und der näheren Umgebung bleiben. Das Ergebnis sind überlaufene Ferienregionen zwischen Nordsee und Alpen. Strände und Wanderparkplätze müssen wegen Überfüllung gesperrt werden. Meinen diese Touristen, dass sie in einem innerdeutschen Gedränge immun wären gegen Infektionen? Egal – Sachfragen dringen nicht mehr durch in der täglichen Corona Hysterie. Dabei wäre alles so einfach und entspannt… Die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen wie Abstand zu halten und Menschenmassen zu vermeiden stellten sich in Messinien, im Süden Griechenlands, automatisch ein.
Vor der Abreise muss jeder Reisende ein Einreise-Formular ausfüllen. Das erreicht man über diese Webseite: https://travel.gov.gr/#/ . Sobald man weiß, wann man einreisen wird, füllt man das Formular aus und beantragt damit die Einreise. Der Antrag wird bis 00:00 Uhr vor Abreise von der griechischen Regierung per Mail bestätigt. Unser Beispiel:
Es war sehr warm, als wir ankamen. Die ganze Woche hatten wir rund 30 bis 35 Grad. Das machte uns die Entscheidung leicht, nur zwischen Pool und Strand zu pendeln. Ergänzt wurde diese Routine durch Supermarkt-Besuche und unser tägliches Tennis-Training. Auf Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung haben wir diesmal verzichtet. Im Grunde genossen wir eine siebentägige Tzatziki-Salzwasser-Kur, die unseren Puls runterbrachte und das Virus-Gedöns im Hinterkopf zum Verstummen brachte.
Es wurde zwar am Montag nach unserer Ankunft Mundschutz in Geschäften und Supermärkten verordnet. Das lag daran, dass immer mehr Touristen ins Land gelassen werden. Auch das Personal am Strand oder in Restaurants trägt Mundschutz. Kontrollen, von denen man im Netz lesen kann, haben wir nicht erlebt. Die Lage vor Ort würde ich als sehr entspannt und gelassen beschreiben.
Die Tavernen und Hotels sind seit Mitte Juli wieder gut besucht, wenn auch nicht so wie in den Jahren zuvor. Manche müssen mit rückläufigen Umsätzen zurecht kommen. Aber es sind so gut wie keine Angst, Klagen oder Mahnungen zu hören oder zu sehen. Die Woche in Griechenland führte uns vor Augen, mit welcher Hysterie und Hypochondrie wir uns in Deutschland dem Virus ergeben und unterordnen. Am besten wäre es, die Corona Zeit auf der Mani-Halbinsel zu verbringen und den ganzen Brimborium von zuhause hinter sich zu lassen.
Ja, irgendwann bleim wir halt dort.
Die Anreise per Flugzeug ist einfach und problemlos. Vorher unbedingt Formular online ausfüllen (siehe Beitrag) und am besten ausgedruckt mitnehmen.
Die Peloponnes bietet auch 2020 ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir zahlten für ein Essen für 2 Personen inklusive Wein immer um die 30 €, in Ausnahmefällen mal knapp 40 €. Wer im Supermarkt einkauft und selber kocht, kommt noch wesentlich günstiger durch den Urlaub.
Die Tavernen sind geöffnet und gut eingestellt auf die Hygieneanforderungen. Das Personal trägt Maske. Als Gast ist man befreit davon und kann sich frei bewegen. Nur wenige Gastronomie-Betriebe scheinen bisher aufgegeben zu haben und bleiben geschlossen.
Thomas Bily, Welfenstrasse 68, 81541 München
Telefon +49 151 580 550 91, E-Mail info@rockingtravel.com
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